Hienijuš Łarysa (Геніюш Ларыса; geb. Mikłaševič), geb. 1910 auf dem Gut Žłobaŭcy bei Vaŭkavysk, O von Biełastok.

Die Mittelschule absolvierte sie am polnischen Gymnasium von Vaŭkavysk. Später heiratete sie den in der Tschechoslowakei ausgebildeten belarussischen Arzt Ivan Hienijuš aus Zelva, W von Słonim, dem sie - da er in seiner damaligen polnischen Heimat keine Anstellung finden konnte - 1938 nach Prag folgte. Dort kam 1942 ihre erste Gedichtsammlung mit dem Titel "Ad rodnych niŭ" (Von heimischen Fluren) heraus. 1948 wurde sie zusammen mit ihrer Familie in der tschechischen Hauptstadt verhaftet und wegen angeblicher Kollaboration mit den Deutschen nach Sibirien verbannt. Seit 1956 lebt sie wieder in Zelva, wo ihr Mann Arzt am Rayonskrankenhaus ist. 1967 erschien in Miensk - unter der Redaktion von Uładzimir Karatkievič - eine repräsentative Auswahl aus ihrem dichterischen Schaffen mit dem Titel "Nievadam ź Niomana" (Mit dem Netz aus dem Nioman).

Die Dichterin versteht es, die intimen Gefühle der Menschen tief und wahrhaft widerzugeben. Dort, wo sie von Liebe, Freude, Hoffnung oder Sehnsucht spricht, finden sich echte Perlen der Poesie. Біяграфія Ларысы Геніюш, «Беларускія пісьменнікі (1917-1990)» Выбраныя творы Ларысы Геніюш на Беларускай Палічцы

Паведаміць пра недакладнасьць