Bykaŭ Vasil (Быкаў Васіль), geb. 1924 in Byčki bei Ušačy, S von Połacak. Er entstammt einer Bauernfamilie.

Zuerst studierte er Skulptur an der Viciebsker Kunstschule und beendete dann die Mittelschule in Kublicy. Während des ganzen Zweiten Weltkriegs war er Soldat; als Artillerieoffizier kämpfte er an der ukrainischen Front, nahm an der Befreiung Rumäniens, Bulgariens, Jugoslawiens und Ungarns teil und befand sich bei Kriegsende in Österreich. Nach seiner Demobilisierung 1947 arbeitete er zwei Jahre lang bei einer Zeitung in Horadnia dann diente er von 1949 bis 1955 wieder bei der Armee, diesmal im Fernen Osten. Nach seiner Rückkehr in die Heimat widmete er sich - wieder in Horadnia - journalistischer und schriftstellerischer Tätigkeit. Seit 1978 lebt er in Miensk. Die bitteren Erlebnisse des Krieges bestimmen sein gesamtes Schaffen. Es geht ihm dabei um echte Dramatik, um eine glaubwürdige Darstellung des Krieges und vor allem um eine allseitige Betrachtung menschlicher Verhaltensweisen unter extremen Belastungen.

Er schrieb Erzählungen, vor allem aber Romane wie "Treciaja rakieta" (Die dritte Rakete, 1962), "Alpijskaja balada" (Alpenballade, 1964), "Miortvym nie balić" (Die Toten fühlen keinen Schmerz, 1965), "Sotnikaŭ" (1970) und andere. Біяграфія Васіля Быкава, «Беларускія пісьменнікі (1917-1990)» Выбраныя творы Васіля Быкава на Беларускай Палічцы

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